Rundreise mit dem PKW

Für dieses Jahr haben wir uns für eine PKW-Rundreise durch Florida entschieden.

Stationen: Miami – Cape Canaveral – Orlando – Saint Augustin – Tampa – Fort Myers – Key West – Miami

Ankunft in Miami. Erst einmal ist mein Koffer nicht mit angekommen. Aber was soll’s, vom Flughafen geht es zum Autoverleih. Hier mussten wir feststellen, dass man anscheinend Überall abgezockt werden soll. Angeblich sei unser bestellter PT-Cruiser nicht da und außerdem hätten wir auch kein Anrecht auf dieses Fahrzeug. Wir könnten aber gerne ein Cabrio nehmen, was nur „wenig“ mehr kosten würde. Nach dem wir aber auf unser Fahrzeug bestanden haben, wurde uns ein schicker PT-Cruiser ausgehändigt. Trotzdem ging es zur ersten Fahrt in einem schönen PT Cruiser quer durch Miami bis zu unserem Hotel in Miami Beach. Das Autofahren in den USA ist kein Problem für einen sicheren Fahrer.
Miami selbst ist nicht ganz so wie wir es uns vorgestellt hatten. Für einen Strandurlaub ist Miami nicht geeignet. Der Strand ist ganz schön, dass Meer aber sehr unruhig und hat viele Algen. Miami hat kein Zentrum im eigentlichen Sinne. Zum Einkaufen hat sich für uns die Dolphin-Mall als beste Möglichkeit gezeigt. Lebensmittel dagegen sind in zahlreichen Supermärkten fast überall zu erhalten.

Abends kann man ganz gut nach Bayside fahren.
Da leider mein Koffer nicht mit angekommen ist, haben wir in den ersten Tagen viel Zeit mit Einkaufen verbracht. Mit ein wenig Sightsing haben wir die ersten zwei Tage in Miami verlebt.

Tag 4. In der Nacht ist mein Koffer wieder aufgetaucht, passend zum Start unserer Rundreise. Früh morgens ging es los, durch Fort Lauderdale bis nach Cape Canaveral. Hier haben wir uns das Kennedy Spare Centerbesichtigt, was wirklich empfehlenswert ist. Wir waren erst ein wenig skeptisch, sind im Nachhinein aber froh diesen Ausflug gemacht zu haben. Nach einem langen Tag fuhren wir weiter bis nach Orlando.

Tag 5. Diesen Tag haben wir komplett in Sea World verbracht. Ich hätte nie gedacht, dass man sich 12 Stunden in einem Freizeitpark aufhalten kann, aber jede Stunde hat sich gelohnt. Besonders zu empfehlen ist die Show von Shamu, dem Orca. Aber auch alles andere ist einen Besuch wert.

Tag 6. Heute ist der nächste Freizeitpark dran: „Magic Kingdom“. Als eingefleischter Disney-Fan war dieser Park ein echtes Highlight für mich. Es ist zwar alles mehr auf die jüngere Besucherschaft abgestimmt, aber wir hatten trotzdem unseren Spaß. Ein absolutes muss ist die Parade. Wir haben sie uns gleich zweimal angesehen. Einmal am Tag und dann noch abends im Dunkeln. Es war jedes Mal richtig schön.

Tag 7. Früh morgens fuhren wir weiter nördlich nach St. Augustine, der Stadt mit der ältesten noch existierenden Holzschule Amerikas. Ein sehr schöner, alter Ort mit einem kleinen, schönen, europäisch angehauchtem Zentrum. Prima zum schlendern oder für einen Restaurantbesuch.

Tag 8. Von St. Augustine ging es quer durch Florida bis nach Tempa. Zwischendurch haben wir Rast an einem klaren, kalten und sehr idyllischen See inmitten der Wildnis gemacht. Hier haben wir auch die Bekanntschaft mit Waschbären machen können.

Tag 9. In Tampa haben wir die Stadt selbst besichtigt. Ybor City mit seinem kubanischen Flair ist sehenswert. Schön restaurierte Industriekultur aus der Tabakindustrie.

Tag 10. Bevor wir Tampa verlassen haben besichtigten wir noch Bush Gardens, einen Afrika-Themenpark. Genauso wie die anderen Parks, können wir auch hier einen Besuch nur anraten.

Tag 11. Heute beziehen wir unser Hotel in Fort Myers. Abends geht es zum Sonnenuntergang an den Strand vom Golf von Mexico.

Tag 12. Ein Besuch auf dem ehemaligen Anwesen von Thomas A. Edison ist zwar nicht sehr abwechslungsreich aber interessant.

Tag 13. Weiterfahrt nach Key West. Unterwegs haben wir in den Everglades einen Zwischenstop eingefügt. Nach einer Fahrt mit einem berühmten Propellerboot durch die Sumpflandschaft, wo wir Delphine, Alligatoren und Seekühe sehen konnten, durften wir sogar noch ein Krokodilbaby auf dem Arm halten. Abends ging es dann weiter bis Key West. Die Fahrt ist schon recht lang. Auf den Key’s darf man nun mal nicht schnell fahren (langsamer als sowieso schon) und dann zieht sich die Strecke über die ca. 250 km lange Inselkette.

Tag 15. Heute ging es führ uns mit einem Segelboot raus auf das türkisblaue Wasser. Es dauerte auch nicht lange und wir konnten mit den Delphinen schwimmen. Unser Captain war sehr gewissenhaft und hat uns davon abgehalten den Tieren zu nahe zukommen. Wenn die wollen, kommen sie selbst, was dann auch geschah. Ansonsten haben wir gefallen am Schnorcheln im klaren Wasser gefunden. Key West selbst ist ein ziemlich touristenüberhäufter, kleinerer Ort. Es gibt ein reges Nachtleben mit u.a. skurrilen Typen. Die Strände sind schön, aber auch sehr mit Algen verunreinigt.

Tag 16. Abfahrt in Richtung Miami. Aber vorher haben wir einen weitern Stopp zum Schnorcheln eingelegt. Zu empfehlen ist hier Key Largo. Bei einer geführten Bootstour durften wir noch ein letztes Mal in die Unterwasserwelt eintauchen. Abends waren wir dann wieder in unserem bekannten Hotel in Miami Beach. Wir verbrachten noch zwei schöne Tage in Miami und dann hieß es Abflug in Richtung Heimat.

Abschließend möchte ich sagen, dass dies ein sehr schöner Urlaub war, der mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Es ist kein typischer Strandurlaub, auch wenn man das von Florida denken mag. Aber dieses Land hat mehr und auch schöneres zu bieten.

In diesem Sinne…..

Sascha Tschorn